Rubens und die Tulpenfans
Anfang des 17. Jahrhunderts war Antwerpen total verrückt nach Blumenzwiebeln. In der Nähe des Rubenshuis wurde heimlich - für große Summen - mit Tulpenzwiebeln gehandelt. Eine seltene Tulpenzwiebel kostete oft mehr als ein Rubensgemälde. Auch Peter Paul hatte viele Tulpen in seinem Garten. War Rubens etwa am Tulpenhandel beteiligt?
iJohannes Bosschaert, Stilleven met tulpen, Nationalmuseum, Stockholm
Die Gartenkonservatorin Klara Alen untersucht jeden Tag neue Rubenserzählungen über den Garten und entdeckte dabei dieses bisher im Verborgenen blühende Stückchen Geschichte. Sie führt gerade eine Studie über den Antwerpener Tulpenhandel zur Rubenszeit durch.
Tulpen, Ursprung aller Freuden
iCornelis Galle II naar Anthony van Dyck, De Heilige Dorothea, ca. 1638 - 1678, Collectie Stad Antwerpen, Museum Plantin-Moretus, publiek domein
Der große Wertverlust bei den Blumen ist da
iBaltasar van der Ast, Viceroy Merveilleuse Fondation Custodia, Collection Frits Lugt, Parijs
iNotarisbundel, Felixarchief, Antwerpen
iNotarisbundel, Felixarchief, Antwerpen
Die hiesigen Floristen haben am Freitag eine feierliche Messe in der St. Georgs-Kirche lesen lassen, damit die Tulpen gut gedeihen
iJan Brueghel I en Peter Paul Rubens, Allegorie van de geur (detail), ca. 1617 - 1618, Museo Nacional del Prado (Madrid)
(Ich) wohnte allein (…) und war beunruhigt, weil ich befürchtete, die Blumen in meinem Garten könnten gestohlen werden
iPeter Paul Rubens en atelier, De wandeling in de tuin (Peter Paul Rubens, Helena Fourment en Nicolaas Rubens)(detail), ca. 1630-1631, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, München, CC BY-SA 4.0