Biographie von Rubens
Künstler, Marketingspezialist, Wissenschaftler, Diplomat und Familienvater. Rubens war ein außergewöhnliches Talent, aber auch ein ganz normaler Mensch. Er liebte das Leben. Mal ruhig, mal sehr ausgelassen. Oft mit Begierde, doch manchmal auch mit Bescheidenheit. In welchem Rubens erkennst du dich selbst?

iPeter Paul Rubens, Zelfportret, ca. 1623-1630, Collectie Stad Antwerpen, Rubenshuis, publiek domein

iPeter Paul Rubens, Adam en Eva, 1598-1600, Rubenshuis, publiek domein
„Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass mein Wunsch noch in Erfüllung geht: nach Italien zu reisen. Dieser Wunsch wird tatsächlich von Tag zu Tag größer. Ich erkläre hiermit, dass ich nicht als zufriedener Mann leben und sterben werde, wenn das Schicksal mir das nicht erlaubt.“
„Ich habe mich noch nicht entschieden: Bleibe ich in meinem Heimatland oder kehre ich nach Rom zurück, wo man mich zu äußerst günstigen Bedingungen einlädt? Aber auch hier lässt man nichts unversucht, um mich zu halten. Ich werde mit Lob überhäuft.“

iPeter Paul Rubens, Kop van een oude man, 1601-1602, Rubenshuis, publiek domein

iPeter Paul Rubens, Torso Belvedere, 1600-1603, Collectie Stad Antwerpen, Rubenshuis, publiek domein

iPeter Paul Rubens, Peter Paul Rubens en Isabella Brant in het geitenloofprieel, 1609-1610, Alte Pinakothek (München), CC BY-SA 4.0
„Ich habe dieses Jahr viele tausend Gulden für meine Residenz ausgegeben“, schrieb Rubens 1618 an den britischen Diplomaten Sir Dudley Carlton. „Und ich möchte mein Budget nicht aus einer Laune heraus überschreiten. Schließlich bin ich kein Prinz, sondern jemand, der von seinem Handwerk lebt.“

©Ans Brys

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„Den jungen Mann, den Sie mir empfehlen, kann ich unmöglich annehmen, denn ich bekomme von allen Seiten Anfragen, und so bleiben manche etliche Jahre bei anderen Meistern, bis ich Platz für sie habe.“

iAnthony van Dyck, Zelfportret, 1616-1617, Rubenshuis, publiek domein
„Der große Künstler war am Werk. Während er malte, hörte er sich das Werk des Römers Tacitus an, das ihm auf Latein vorgelesen wurde, und diktierte gleichzeitig einen Brief. Wir schwiegen, um ihn nicht mit unserem Geplapper zu stören, aber er selbst fing an, mit uns zu reden, während er weiterarbeitete, zuhörte und diktierte. Er antwortete auf unsere Fragen und stellte damit seine erstaunlichen Fähigkeiten unter Beweis.“
„Wenn du Antwerpen verlässt, kümmerst du dich bitte darum, dass alles ordentlich abgeschlossen ist und keine Gemälde oder Skizzen oben im Atelier zurückbleiben? Kannst du auch Willem, den Gärtner, daran erinnern, dass er uns zur richtigen Zeit Birnen oder Feigen oder etwas anderes Leckeres aus dem Garten bringt, wenn es welche gibt? Komm bitte so schnell du kannst, dann kann das Haus abgeschlossen werden. Denn so lange du da bist, können auch andere hereinkommen.“
„Wir haben die Lasten des Krieges ohne die Freuden des Friedens. Unsere Stadt verfällt wie ein Körper, der von der Schwindsucht befallen ist und allmählich verwelkt. Jeden Tag sehen wir, wie die Bevölkerung weniger wird, und dieses unglückliche Volk kann sich nicht mehr durch seinen Erfindungsreichtum oder seinen Handel über Wasser halten.“

iPeter Paul Rubens, Portret van Isabella Brant, ca. 1621, The Cleveland Museum of Art (Cleveland), publiek domein
„Ich habe wahrlich eine hervorragende Gefährtin verloren, die man mit Fug und Recht lieben konnte, ja musste“.

iPeter Paul Rubens, Tenhemelopnemening van Maria, Onze-Lieve-Vrouwekathedraal (Antwerpen)
„Ich wählte eine junge Frau aus einer anständigen, wenn auch bürgerlichen, Familie. Dennoch rieten mir alle, eine Frau von Adel zu nehmen. Doch ich fürchtete den Hochmut, ein häufiges Laster des Adels, besonders bei Frauen, und so wählte ich eine Frau, die nicht erröten würde, wenn sie sieht, wie ich mit meinen Pinseln arbeite.“

iOnbekende kunstenaar naar Peter Paul Rubens, Portret van Helena Fourment, na 1631, Rijksmuseum (Amsterdam), publiek domein

iMattheus Ignatius van Bree, De dood van Peter Paul Rubens, 1827, KMSKA (Antwerpen), publiek domein