Mehr über den Garten
Sehen, riechen und spazieren gehen. Durch wilde Akelei, Ringelblumen, Zitruspflanzen und Feigenbäume. Aber auch an Mispeln, Traubeneichen, immergrünen Magnolien und Geweihbäumen vorbei. Ein Schritt in Rubens' Garten überwältigt Sie mit 17 500 Pflanzen, Bäumen, Sträuchern und Blumenzwiebeln. Verschnaufen Sie eine Weile, so wie Rubens es in seinem grünen Fleckchen zwischen Malauftrag und Alltag tat.
Treffpunkt im Freien
Wer sich Rubens' Gemälde „Spaziergang im Garten“ näher ansieht, wird zweifellos einige Schlüsselelemente erkennen. In diesem Garten kreuzten sich die Wege von Mägden, Gärtnern und Lehrjungen bei ihrer täglichen Arbeit. Hier plauderte Rubens mit seiner Isabella und seiner Helena. Hier spielteer mit seinen heranwachsendenKindern undempfing Künstler und wichtige Gäste zu einem informellen Gespräch mit dem Duft von exotischen Orangen- und Lindenbäumen in der Nase. Ja, der Trendsetter Rubens legte den Grundstein für das angesagte Walking Meeting.
Buntes Museum ohne Dach
Heute sieht der Garten wieder so bunt aus wie damals. Sie finden hier unter anderem Maiglöckchen, Quitten, Hundszahn, Tulpen, Bergamotte und Lorbeer. Nach umfangreichen Recherchen in Hunderten von Archivdokumenten, Blumenstillleben und Gartenbauhandbüchern erwacht der Garten von Rubens wieder zum Leben. Und auch einige schriftliche Quellen − wie eine handschriftliche Notiz von Rubens selbst − bringen die zeitgenössischen Gärtner auf die richtige Spur. Rubens war verliebt in seinen Garten. Dieses Gefühl bringen wir heute zurück.
Dank der Farbberatung des Modedesigners Dries Van Noten gibt es in jeder Saison neue Farben. Bewundern Sie im Frühling feurig geflammte Tulpen. Im Sommer färben sich die Jungfern im Grünen üppig. Der Herbst lässt Bodendecker wie Alpenveilchen die Arbeit machen. Und im Winter kann man die überraschend grünen Sträucher sehen. In diesem Stückchen Museum ohne Dach spazieren Sie von einer Rubensgeschichte in die nächste. Erleben Sie Ihr eigenes Abenteuer!
