Die Sammlung von Ludwig Burchard
… dem Gründervater der Rubens-Forschung des 20. Jahrhunderts.
Der deutsche Kunsthistoriker Ludwig Burchard (1886-1960) wird mehr als verdientermaßen als einer der größten Rubens-Kenner des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Das Herzstück der Bibliothekssammlung besteht aus seiner Fachbibliothek, seiner Kunstdokumentation und seinem persönlichen Archiv.
Alles Rubens
Ludwig Burchard steckte voller Wissen über Rubens: Er widmete sein Berufsleben der Erfassung aller Kunstwerke von Peter Paul Rubens. Das gesamte Material, das er während seiner langjährigen Suche sammelte, schenkte er nach seinem Tod der Stadt Antwerpen. Diese Sammlung bildet den Ausgangspunkt für den Corpus Rubenianum Ludwig Burchard.
Aufbau der Sammlung
Das Hauptthema von Burchards Sammlung? Flämische Kunst aus dem 17. Jahrhundert, wobei Rubens – wie könnte es anders sein – im Mittelpunkt stand. Es erwartet Sie eine umfangreiche Sammlung von unter anderem Notizbüchern, Briefen und Tagebüchern.
Seine Sammlung umfasst nicht nur kunsthistorische Quellen, sondern auch Bücher zu verwandten Disziplinen wie Topographie und Religion. Die Dokumentation erstreckt sich über die Kunst von der Antike bis zum 19. Jahrhundert und dokumentiert Objekte verschiedenster Medien wie Wandteppiche und Malerei. Viele andere Künstler aus verschiedenen europäischen Kunstströmungen sind ebenfalls vertreten.
Lesen Sie auch
L. Nijkamp, ‚On the record: Burchard’s material legacy‘, in: L. Nijkamp, K. Bulckens en P. Valkeneers (Hrsg.), Picturing Ludwig Burchard (1886-1960): a Rubens Scholar in Art-Historiographical Perspective, London 2015, pp. 91-102.