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'Copy/Paint'

08.03.13 - 01.09.13

Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht die Frage: Wie wurde in Rubens’ Atelier gearbeitet? Die Ausstellung „Copy/Paint” lüftet anhand von zwei Porträts ein und derselben Person - Michiel Ophovius - einen Zipfel des Schleiers.

In Rubens’ Zeit bestand eine große Nachfrage nach Abbildungen vornehmer Persönlichkeiten. Die „Vervielfältigung” von Porträts war deshalb eine gängige Praxis in den Ateliers.

 

Whodunnit?

Es ist kein Geheimnis, dass es von verschiedenen Werken Rubens’ mehrere Fassungen gibt. Wie hoch dabei der Anteil des Meisters im Vergleich zu dem seiner Kollegen und Assistenten war, weiß man jedoch nicht immer so genau. Bei Kopien besteht noch eine weitere wichtige Frage: Was ist das Original? Und bei welchem Gemälde handelt es sich um eine Kopie?

Es ist oft nicht einfach, zu bestimmen, welche Fassung zuerst angefertigt wurde. Dasselbe gilt sicher auch bei Porträts. Die Ausstellung „Copy/Paint” ermöglicht es Ihnen, zwei Fassungen des Porträts von Michiel van Ophoven - lateinisiert zu „Ophovius” - miteinander zu vergleichen. Zwei der besten Fassungen werden im Rubenshaus zum ersten Mal zusammen gezeigt. Ein Werk stammt aus dem Mauritshaus in Den Haag und das andere aus der Sammlung des Rubenshauses.

Ein Vergleich der beiden Fassungen bietet Erkenntnisse darüber, wie man im 17. Jahrhundert über „ein Original” und „eine Kopie” dachte und lässt unsere schnelle „Copy/Paste-Kultur“ in einem völlig anderen Licht erscheinen. 

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