2009 kaufte die König Baudouin-Stiftung über den Fonds Courtin-Bouché das Gemälde der „Der Dudelsackspieler” von Jacob Jordaens (1593-1678). Die Stiftung überließ das Werk als langfristige Leihgabe dem Rubenshaus.
„Der Dudelsackspieler” ist wahrscheinlich Jacob Jordaens selbst als Mann in den besten Jahren um die 50. Das Gemälde ist ein hervorragender Beweis seiner Kunst aus der Zeit zwischen 1640-1645. Besondere Merkmale der Werke Jordaens’ aus dieser Zeit waren eine beherrschte, gut durchdachte Komposition und eine virtuose Pinselführung.
Jordaens, einer der drei bedeutendsten Barockmaler der Südlichen Niederlande, hatte eine Vorliebe für Volksszenen mit lebensechten Figuren. Er war ein absoluter Großmeister von Genrebildern, dazu passte der Dudelsack - ein beliebtes Instrument des einfachen Volkes - natürlich besonders gut. Da diese Darstellungen vom Leben des einfachen Volkes dem Geschmack des wohlhabenden Bürgertums der damaligen Zeit voll und ganz entsprachen, waren Jordaens’ ausgelassene Bilder sehr begehrt.